3. Juli 2010

Uruguay & die groessten Wasserfaelle der Welt

Nicht dass Argentinien langweilig gewesen waere, aber die Tatsache mit einfachen Mitteln (wenig Geld, Faehre, super Schlafbus) an wiet entfernte Ziele oder in andere Laender zu kommen, haben mich gereizt.

Somit ging ein Ausflug nach URUGUAY. Einzig der Rio de la Plata trennt Buenos Aires von Uruguay und so schipperte ich zu Uruguays aeltester Stadt COLONIA DEL SACRAMENTO (UNESCO Weltkulturerbe). Eine wunderschoene alte Stadt aus der Kolonialzeit mit alten Stadtmauern, Toren, Museen und Kirchen, deren huebsches Stadtbild noch immer erhlaten ist und einen Hobbyfotografen wie mich zu zahlreichen Bildern einlaedt. 
Das Wetter war anfangs diesig und klaerte dann ein wenig auf, aber blieb trotzdem etwas trueb, was prima zur Stadt passte. Ich kann nicht viel drueber erzaehlen, am besten schaut ihr euch einfach die Bilder dazu an. 
Ich verbrachte auch nur einen Nachmittag dort und fuhr am naechsten Tag mit dem Bus weiter nach Westen:

MONTEVIDEO:  Ich hatte mir mehr erhofft von der Stadt, aber irgendwie waren die 3 tage dort weniger erquickend. Ich hatte ein nettes Hostel und bin nach 6 Wochen Reisen mal wieder auf Deutsche gestossen (was sonst nicht zwingend sein muss, aber ich brauchte mal wieder meine Landessprache um mich). Mit den 2 Koelner (!) Jungs Jan und Tim hab ich dann 2 Tage paar Sachen unternommen und viel gefaulenzt. Nach einem fetzigen Videotelefonat mit meiner gesamten Family in Brandenburg, wollte ich abends Tango tanzen gehen. Im Hostel war Pizza-Abend und es ergab sich, dass der Rezeptionist mir ein paar neue Tangoschritte zeigte und wir letztendlich 3 Stunden am Tanzen waren. Super spassig und die anderen Hostelgaeste haben fleissig abgefeuert. Dann gabs noch ein paar tolle Latinoklassiker auf der Gitarre und der Abend war gerettet.
Am naechsten tag erkundete ich die Stadt per Rad entlang der Rambla. Das ist ein weit ausgebauter Sport- lauf- oder Wnaderweg entlang des Flusses/Strand mit der Stadt  im Hintergrund. Zum Abendessen hab ich mir leckerstes Lendenfleisch gegoennt, eine Flasche Wein und viele frische Zutaten. Abend wollten wir in eine Milonga Tango tanzen, was sich als  Flopp  entpuppte, weil es sich um eine Jubilarveranstaltung von Ü 50ern handelte, die zu allem auch noch in einem deutschen Volksvereinshaus statt fand. Abbruch, zurueck ins Hostel, Tangoschuhe aus und DVD gucken. 
Sonntag gings dann noch auf den Wochemarkt, der wirklich alles hatte, was man sich vorstellen konnte. Vor allem MATE! Ich dachte ja, man sieht in Buenos Aires viele MATE-Freunde und Mate-Trinker, aber in Uruguay hat es JEDER!!! Ungelogen. Ich habe einmal Fotos (im Kreis drehend) gemacht und auf jedem Meter mind. einen Mate-Menschen gehabt. Fetzige Angewohnheit, macht wach - und suechtig, dafuer gibt es keinerlei Raucher!

 Montevideo hat eine huebsche Altstadt und sehr viele Gebaeude mit speziellen Tuermchen und Spitzen und ein jedes einen besonderen Namen. An sich ganz huebsch, aber nicht so ueberwaeltigend andersartig als andere Staedte. Am Abend gings fuer mich dann wieder zurueck Richtung Buenos Aires.

Nach weiteren 3 tagen in der Metropole (waehrend der jahrhundertfeier, siehe letzter Blog) fuhr ich mit dem bequemsten Bus ueberhaupt huebsche 18Stunden quer durch Argentinien bis an die noerdlichste Spitze Grenze Brasilien und Paraguay. Mein Ziel: Die Iguazu Falls! Lang gehegter Wunsch und das Wetter liess einiges versprechen. Ich reiste in einem Schlafbus mit Privatbett, eigenem Fernseher (6Kanaele und je 4 tolle aktuelle Filme zur Auswahl), Abendessen udn Fruehstueck inkl. plus Rotwein, Champagner und Whiskey (68€ todo kompletto). So kann man es sich als Rucksacktouri gut gehen lassen!
Angekommen auf der argentinischen Seite, habe ich den Kolumbianer Tomas (der in Miami lebt) kennengelernt, mit dem ich dann ein taxi teilte und zum Hostel Inn fuhr. Eine schicke Anlage mit Pool, Gartenflaechen, Strandbar und und und. Schickes Pflaster fuer gerade mal nen 10er die Nacht. Im Eiltempo besorgten wir uns Infos, weil wir nur 1 1/2 Tage hatten, um die brasilianische und argentinische Seite zu sehen. 
Also gings direkt 12 Minuten nach Check-In auf eine 3 stuendige Bus-Odyssee nach Brasilien. Genug Zeit zum shcnattern, kennenlernen und Reiseinfos austauschen. Unterwegs gabelten wir noch einen Argentinier auf, der in Spanien lebt und einen Tschechen, der in Argentinien lebt und besuchten mit denen die Brasilienseite. 
Von dort aus hatte man die Wasserfaelle alle im Blick und konnte sich schonmal ansehen, was einen ungefaehr am naechsten Tag erwartet. Es war beeindruckend, was fuer Wassermassen sich dort vor einem erstrecken und scheinbar unaufhaltsam in die Tiefe niederstuerzen. 
Nach ca. 3 Stunden staunen waren wir genug nass und haben alles gesehen. Ein toller erster Tag. Gekroent wurde er von einem BBQ Abend im Hostel inkl. brasilianischer Salsa-Show. Es gab lecker Fleisch ohne Ende, reichliches Salatbuffet udn Caipirinha umsonst. Als dann zwei Salsataenzerinnen mit entbloessten wohlgeformten Brasilienhintern auftauchten, brauchte es nicht lang, bis die ca. 30 Gaeste animiert waren, mitzumachen. Wir schuettelten udn wackelten, machten Reihen und drehten und wirbelten und machten ihnen alles uns Moegliche nach. Ein feines Vergnuegen, das etwa eine Stunde dauerte und an der Strandbar am Pool mit ein paar letzten Caipis endete, bevor wir erschoepft gegen 23uhr ins Bett fielen. Denn am naechsten Tag stand ja die ergentinische Seite an!

Es war besser, als ich es mir vorgestellt habe. Unbeschreibliche Massen an Wasser, ein Wasserfall neben dem anderen und einer in den naechsten uebergehend. Rundherum ein dschungelgruen, wie wir es nun schon oefter gesehen haben und wieder mal atemberaubende Ausblicke. Ungfaehr 7 Stunden huepften wir von einem Aussichtspun kt zum naechsten und erfreuten uns dieser Naturgewalt. Das beste war eine tiefgelegene Plattform am Fusse eines gigantischen Wasserfalls. Auf diese konnte man bis 10 Meter vor den Wasserfall laufen. Als ich das tat, war ich binnen einer Bruchsekunde klittschnass und sau gluecklich, als ich den gewaltigen Druck des Wassers aus der Ferne spuerte, die Lautstaerke des Prasseln hoerte und das nasse Wasser fuhelte. Ich stand an der Reling und bruellte dem Wasser entgegen und fuehlte mich so frei und so gut! Wahnsinns Gefuehl und meine Kamera hat brav mitgespielt, als ich sie dort im nassesten Moment rausholte, um den Moment festzuhalten. Hinter mir tat sich zu guter letzt auch noch ein riesiger Regenbogen auf und der Tag war perfekt.
Was soll ich sagen, ausser dass ich es jedem nur empfehlen kann, zu den IGUAZU FALLS zu fahren und es zu ERLEBEN! Gluecklicherweise - wieder mal - hatte ich Sonne satt und ca. 26Grad, das spielt auch noch eine grosse Rolle, wie mir andere Reisende verrieten =)

Und hier gibts alle Fotos:
http://www.facebook.com/album.php?aid=186496&id=509288286&l=081268ae2b



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