Zwei Wochen sind vergangen seit unserem letzten Blog/Eintrag. Was das bedeutet, liegt auf der Hand. Die Ereignisse hier ueberschlagen sich und wir kommen mit Schreiben, Fotos hochladen und erzaehlen kaum hinterher.
Da es bereits 18Uhr dunkel ist, haben wir eigentlich immer lange Abende – sollte man meinen, dass man da Zeit hat – aber wir begegnen taeglich neuen Reisenden, deren Geschichten uns dann immer wieder begeistern.
Inzwischen haben wir so viel erlebt, dass wir bereits selbst Reisetipps geben und Hostels empfehlen koennen oder von Touren und Ausfluegen schwaermen.
Also stehen geblieben sind wir bei der Sprachschule, die uns eine unvergessliche Woche beschert hat. Das dort erlernte Spanisch setzen wir mit vollem Elan um und freuen uns, wenn spanisch mit uns gesprochen und nicht zu Standard Englisch umgeswitcht wird. Unsere Dozenten waren alle toll. Jeder kommt aus einem anderen Land und bringt einen anderen Akzent mit. So lernten wir von Leuten aus Spanien, Holland, Uruguay, Brasilien, Peru oder Costa Rica. Tolle Sache und fordert das Hoerverstaendnis heraus. Tag fuer Tag sind sie uns mehr ans Herz gewachsen und die anderen Schuelerinnen (Bryan war einer von zwei maennlichen Schuelern) ebenso. Vor allem mit Nina, Natalie und Alex haben wir eine schoene Zeit gehabt. Tagsueber Schule und Strandausfluege und Abend gemeinsames Faulennzen in unserem Wohnhaus (1min ueber der Sprachschule). Es wurde gekocht, getanzt und Bloedsinn gemacht.
Klassenzimmer oben und Wohnkueche
Die Iguana Bar verschaffte uns einen netten Abend mit freien Drinks (mehrmal pro Woche Lady’s Night), ein paar schoene Lieder und eine huebsche Aussicht auf den Golfstrom.
Der beste Abend jedoch war der Barbeque-Freitag.
Jeder brachte Salate und Grillsachen und der Chef spendierte erstmal eine fette Flasche RON CON COLA und wir legten mit Tanzen los (Tanja und ich). Und wir tanzten…und alle tanzten…immer mehr…Merengue, Flamenco, Cha cha cha, Salsa, Cumbia (egal ob man es konnte oder nicht). Holla die Waldfee das war ein Spass. Die Party ging bis 2Uhr und es gab ne zweite grosse Flasche Panameno Rum! Njammi. Danach gings noch weiter in eine Bar.
Die Stunden vor dem verbrachten wir an Staenden. Von der Isla Carenero ueber den Playa de Estrella bis hin zur Isla Bastimentos. Einer schoener als der andere, jeder anders und jeder toll. Einmal starke Wellen und dunkler Sand, dann keine einzige Welle und Pudersand, dann wieder eine belebter Strand (d.h. 20 Menschen) und dann wieder mutterseelen allein zum Geniessen.
Nach der Woche Sprachschule machten wir uns mit Bryan auf zur ISLA BASTIMENTOS. Kein Auto, keine Strassen. Nur Natur und Straende…und ein Hostel fuer uns. Das Bocas Bound bot uns Unterschlupf fuer 3 Tage und war 4 Minuten Dschungelweg (saftig, dicht, gruen, voll von tierischen Stimmen und Lauten) vom Strand entfernt. Der RED FROG BEACH war unser erstes Ziel und verschlug uns sowas von die Sprache, als wir uns ihm naeherten und dann ploetzlich vor ihm standen. Ein Traum zum Staunen, Traeumen und Surfen, Relaxen und Geniessen. (Die Strandbilder gab es bereits beim letzten Eintrag im Anhang als Link zum Mitgeniessen).
Dieser Strand war es auch, der Tanja und mir seine Wellen zur ersten Srufstunde ueberliess. Und wie. Bryan als californischer Surfer, der es als Kind in die Wiege gelegt bekam, nahm sich viel Zeit und wies uns in die Kunst des Surfens ein. Es war extreme anstrengend, weil wire in fuer uns ungeeignetes Board hatten. Nach einer Stunde des Kaempfens und durch die Wellen Quaelens erlagen wir unseren Erschoepfungen am Strand. Das Ergebnis waren zahlreiche kleine blaue Flecken und erschoepfte Koerper. (Wir warden nun doch keine Surfweltmeisterinnen haben wir beschlossen)
Der WIZARD Beach war am naechsten Tag auf dem Erkundungsplan. Zu erreichen war der ueber einen 30minuetigen Dschungelweg bergauf- und abwaerts. Und zwar wir mit Surfbrett und Flip Flops! Wir erfreuten uns der tollen Red Frogs, die gelb orange und rot auf den Wegen umhersprangen – wie wir spatter bestaetigt kamen, sind dies sehr giftge Froesche / und wir sehr leichtsinnige Leute! Alles gut gegangen, Wellen top, Strand richtig heiss und wir am Ende groggy und gluecklich.
Es gab wieder tolles Abendessen, eine Runde Billard und ein paar Rum (wieder mal).
Unser letzter Abend mit unserem treuen Reisebegleiter Bryan stand an. Wir waren alle traurig, dass wir jetzt auseinander gehen wuerden. Es war eine tolle Zeit! Mit einem Fremden 14 Tage gemeinsam reisen und langsam Freunde werden. Am Abend war Vollmond und wir waren am Strand und haben den Mond vernascht. Der war unfassbar hell und den Strand ordentlich erhellt.
Am Morgen danach war es etwas hektisch, weil wir unser Wassertaxi kriegen mussten und haben uns von Bryan verabschiedet. Ein lieber und dankbarer Abschied war es und wir werden uns in California wiedersehen!
Bocas del Toro mit all seinen Inseln war eine tolle Erfahrung. Eine huebsche kleine bunte Stadt mit einer Hauptstrasse, vielen einfachen kleinen Holzhaesuern, die alle in anderen bunten Farben gestrichen sind.
Dazwischen ueberall kleine Stoeberlaeden und Obsthuetten, an denen die BAnanen und Platanos in dicken Buendeln haengen. Alle Bauten sehr flach und die Strassen breit, sodass man die Stadt gut im Blick hat.
Die Panamenos haben uns toll aufgenommen, sie sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Die Kakalaken, Mini-Echsen und Krabben auch. Sie gehoeren hier zum Standard/Programm und koennen uns schon laengst nicht mehr ein “iieehhh” abringen. Spaetestens seit der 6cm Kakalake, die 24 Std. in meinem Trekkingrucksack hauste, bin ich abgehaertet. Auch an das Hygieneprogramm hier laesst es sich anpassen. Kaltes Wasser reicht auch aus und mit Stichen uebersaehte Koerper sind nun ganz gross in Mode bei uns beiden. Genauso wie die knusprig braune Haut!
Bevor wir die Insel Richtung panamaisches Chiriqui-Hochland verliessen, goennten wir uns noch eine Schnorchel-Delphintour fuer 25 $ (18Euro). Mit 10 Leuten ging es per Wassertaxi 30 Minuten ueber das Wasser zur Dolphin Bay, bei der wir 4 Delphine zur Haelfte entdecken konnten. Anschliessend Isla Zapatilla mit dem tuerkisesten tuerkis, was unsere Augen bisher zu Gesicht bekamen. Es war soooooo schoen! Die Fotos sagen einiges. Und am Ende gegen NAchmittag hielten wir zum Schnorcheln an zwei Spots an (Cayo Coral und Punto Hopital). Ein feiner Ausflug bei herrlichem Wetter und zwei ordentlichen Schurdwunden, die Tanja und ich uns am Korallenriff zugezogen haben. Aber die waren nach einer Woche Pflege wieder heil. Am gleichen Abend wurden wir von Jorge und Andy in die Sprachschule zum Kochen eingeladen. Wir bereiteten einen fangfrischen Riesenfisch zu, kochten zusammen und assen bios zum Umfallen. Zum Verdauen gingen wir nochmal mit allen in die Iguana Bar zum tanzen und Ladys Night Rum/Cola trinken. Toller Abschlussabend, aber leider auch hier wieder einige Abschiede, von denen immer und immer wieder neue folgen.
…Fortsetzung folgt…
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